Die Ausstellung ist eine Kooperation zwischen dem Weltmuseum Wien und dem privaten Museu de Arte Indígena (MAI) in Curitiba, Brasilien. Die Kuratorinnen Claudia Augustat und Julianna Podolan (MAI) setzen die Sammlungen der beiden Museen in einen Dialog, der zeigt, wie sich aus Gebrauchs- und Ritualgegenständen autonome Kunstwerke entwickelt haben. Inhaltlich kreist die Ausstellung um die Indigene Kunst Brasiliens und deren veränderte Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Lange Zeit wurde Schöpfer*innen dieser Kunst jegliche Individualität abgesprochen. Sie galten als bloße Repräsentant*innen ihre Gemeinschaften und Traditionen. Ihre Namen waren nicht von Interesse und galten nicht als dokumentationswürdig, sodass in den Sammlungen des WMW die wenigsten Künstler*innen namentlich genannt sind – anders im MAI, das beinahe alle Künstler*innen mit Namen nennen kann und auch Beziehungen zu ihnen unterhält.
Weltmuseum Wien
Das Weltmuseum Wien ist eines der bedeutendsten ethnografischen Museen der Welt. Anhand einzigartiger Kulturschätze aus aller Welt wird hier die kulturelle Vielfalt von Inhalten, Geschichten und Lebensweisen auf unterhaltsame Weise dargestellt. Zu den Highlights zählen der altmexikanische Federkopfschmuck, die Sammlung von James Cook sowie Objekte von Forschungsreisen des 19. Jahrhunderts.
(Un)Known Artists of the Amazon
24 Apr 2024 - 21 Apr 2025
Weltmuseum Wien
Heldenplatz, Wien, Österreich
Manoel Martins Neto Preparation for body painting (detail) 2018 © Museu de Arte Indígena, Curitiba