VERANSTALTUNGSSPRACHE: DEUTSCH & DOLMETSCHUNG IN ÖSTERREICHISCHER GEBÄRDENSPRACHE (ÖGS).
Podiumsdiskussion zum Thema Inklusion und Barrierefreiheit im Kunst- und Kulturbereich
Teilnehmer:innen (Kurzbio – siehe unten)
- Hannah Landsmann – Leiterin Vermittlung Jüdisches Museum Wien
- Bettina Leidl – Direktorin MuseumsQuartier Wien
- Daniele Marano – Projektmanager Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreich, Experte für barrierefreie Kunstvermittlung
- Flavia Mazzanti – Expertin für digitale Inklusion
- Philipp Muerling – Aktivist und Kunststudent
Moderation
- Doris Rothauer – Herausgeberin „Museums Guide inklusiv“
KURZBIOGRAPHIEN
Daniele Marano
Mag. Daniele Marano ist bei der Hilfsgemeinschaft der Blinden und Sehschwachen Österreich als Projektmanager im Bereich Barrierefreiheit und assistierende Technologien für sehbeeinträchtigte Menschen tätig. In dieser Funktion berät er bedeutende kulturelle Institutionen hinsichtlich der barrierefreien Kunstvermittlung und leitet Schulungen für Kunstvermittler:innen. Er hat einen Masterabschluss in Psychologie von der Universität Padua (Italien).
Als selbst Betroffener ist er von den Anwendungsmöglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologien überzeugt und vermittelt dies auch in Vorträgen und Trainings.
Er ist Mitglied im Austrian Standard Institute im Ausschuss für Blindenhilfsmittel und barrierefreies Planen und Bauen. Sein Beitrag zur Förderung der Barrierefreiheit erstreckt sich auch auf die internationale Ebene als Mitglied der International Association of Accessibility Professionals (IAAP).
Flavia Mazzanti
Flavia Mazzanti ist eine in Wien lebende italienisch-brasilianische Künstlerin und Unternehmerin im Bereich der virtuellen Realität und der digitalen Medien. In ihrer Arbeit erforscht sie künstlerisch-philosophische Konzepte zu Post-Anthropozentrismus, neuem Materialismus, Körper und Identität mit dem Interesse, alternative Perspektiven auf uns selbst und unsere Umwelt zu schaffen. Sie schloss ihr Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien mit Auszeichnung ab und erhielt den Gustav-Peichl-Preis für Architekturzeichnung sowie den Würdigungspreis für künstlerische Arbeit. Ihre Arbeiten wurden bei zahlreichen nationalen und internationalen Festivals gezeigt und ausgezeichnet, unter anderem beim Ars Electronica Festival, DA Z – Digital Arts Festival Zürich, Parallel Vienna, ADAF. Sie ist Mitbegründerin von Immerea – einem interaktiven Medienunternehmen, das sich auf die Entwicklung von VR-Spielen und virtuellen Installationen konzentriert -, Mitorganisatorin von XRVienna, und als Lektorin an nationalen und internationalen Universitäten, Symposien und Festivals tätig. Flavia wurde dieses Jahr in der Forbes 30 Under 30 Europe Liste 2023 aufgenommen.
Philipp Muerling
„Als Kunststudent bin ich besonders gefordert – nicht aufgrund meines Studiums, den verschiedenen Diskursen oder aufgrund meines eigenen Werkes. Ich bin gefordert um körperlich überhaupt anwesend zu sein.„
Philipp Muerling ist der erste und bisher einzige Studierende an der Akademie der bildenden Künste, der im Rollstuhl sitzt. Wie in vielen anderen öffentlichen Gebäuden, führt auch hier der barrierefreie Eingang immer noch über den Hintereingang. Diesen Missstand hat der Aktivist öffentlich gemacht und „Inklusion“ in einer Performance-Reihe thematisiert.
„Ich habe versucht, wie alle anderen, das Uni-Gebäude von vorne über die Prunkstiege zu besuchen – allerdings auf allen Vieren. Über 30 Mal bin ich gescheitert.“
Doris Rothauer
Doris Rothauer ist Kulturmanagerin, Strategieberaterin und Autorin. Ihr Fokus liegt auf der gesellschaftlichen und sozialen Wirkung von Kunst und Kultureinrichtungen.
Mit freundlicher Unterstützung der
MuseumsQuartier Wien
Das MuseumsQuartier ist eines der weltweit größten Kulturareale und bietet den jährlich rund 5 Millionen Besucher:innen ein dichtes Kunst- und Kulturprogramm in den verschiedenen Museen und Institutionen am Areal. Es ist ein Ort der kulturellen Vielfalt, des Experiments, der Aktion und der Vermittlung.
Die MQ E+B programmiert und kuratiert ergänzend ein vielfältiges öffentliches Programm mit Veranstaltungen, Installationen und Ausstellungen sowohl auf den Außenflächen als auch in den eigenen Ausstellungsflächen und betreibt ein acht Studios umfassendes Artist-in-Residence Programm.
VIENNA ART WEEK FÜR ALLE: Podiumsdiskussion: „Wie/Wann können Kunst und Kultur inklusiver werden?“
13 Nov 2023/17:00-18:00H
MuseumsQuartier Raum D
Museumsplatz 1, 1070 Wien, Österreich