Canvas Sculptures
„Ich habe mit Kunst angefangen, die eigentlich unsichtbar ist“, bemerkte Daniel Knorr einmal über seine frühen Arbeiten. Der in Rumänien geborene und in Berlin und Hongkong lebende Künstler hat 2005 den rumänischen Pavillon der Biennale in Venedig bespielt und dort diesen Ansatz wohl am konsequentesten umgesetzt. Er entfachte gezielt eine politische Diskussion, indem er die Ausstellungsräume komplett leer ließ und so die Gebrauchspuren der vergangenen Ausstellung sichtbar machte.
Mit der 2013 entstandenen Serie Depression Elevations erweiterte Knorr diese Idee um den Aspekt der Materialität. Er formte Vertiefungen und Unebenheiten von Straßen und Plätzen ab. Diese Fehlstellen, die versteckten Geschichten und unsichtbaren Spuren unseres Alltagslebens, goss er in schillernde, haptisch ansprechende Objekte.
Die vierte Einzelausstellung von Daniel Knorr in der Galerie zeigt drei Werkgruppen, die aus der Serie Depression Elevations heraus entstanden und weiterentwickelt wurden.
Grünangergasse 1, 1010 Wien
Galerie nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder
Die Galerie nächst St. Stephan repräsentiert eine lebendige Tradition der Auseinandersetzung mit der Kunst der Moderne. Seit den 1920er-Jahren ist sie am selben Ort im Zentrum Wiens in der Grünangergasse 1 zu finden.
Mit der Ausstellung: Zeichen, Fluten, Signale – neukonstruktiv und parallel stellte Rosemarie Schwarzwälder 1984 ein Programm vor, dessen Grundelemente bis heute in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen ihre Gültigkeit haben. Internationale Positionen der Abstraktion und konzeptuell fundierter Kunst in den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie und Video sind im Galerieprogramm kontinuierlich präsent.
OPENING Daniel Knorr
14 Nov 2020/11:00-17:00H