VERANSTALTUNGSSPRACHE: DEUTSCH (BEI BEDARF AUCH ENGLISH)
Die Ausstellung stellt zwei Häuser gegenüber, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In seiner Malerei reduziert Jürgen Bauer die Idee des Hauses auf ein universelles Zeichen: das Piktogramm des Hauses mit Satteldach, ein Quadrat als Grundform mit einem Dreieck darüber als Dach das aus den immergleichen geometrischen Figuren gebildet wird.
Den großformatigen Hausbildern, die Jürgen Bauer in Acryl auf Leinwand ausführt, wird eine Serie kleinformatiger Zeichnungen zum Endless House von 1959 aus dem Nachlass Friedrich Kieslers gegenübergestellt.
Das Endless House ist eine wahre Ikone der visionären Architektur des 20. Jahrhunderts und früher Referenzpunkt der biomorphen Architektur. Endlos, nicht unendlich, bedeutete für Kiesler, dass sich in seinem Haus „alle Enden treffen“ wobei die Wände, Decken und Böden ineinander übergehen und die Illusion eines endlos fließenden Raumkontinuums erschaffen.
Der Titel der Ausstellung ‚TWO HOUSES‘ ist eine ironische Anspielung auf eine Schau im Museum of Modern Art in New York, in der dem Ingenieur-Architekten Richard Buckminster Fuller der Bildhauer-Architekt Friedrich Kiesler gegenübergestellt wurde.
Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung
Die Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung wurde 1997 mit dem Erwerb des Nachlasses von Friedrich Kiesler (1890–1965) durch die Republik Österreich und die Stadt Wien mit der Hilfe zahlreicher privater Stifter:innen gegründet. Ihre Aufgabe ist es, das Erbe des austro-amerikanischen Architekten zu erforschen und der aktuellen Architektur- und Kunstproduktion einzuschreiben.
Eröffnung: ‚TWO HOUSES. Jürgen Bauer, Frederick Kiesler‘
12 Nov 2024/18:00-21:00H
Österreichische Friedrich und Lillian Kiesler-Privatstiftung
Mariahilfer Str. 1B, 1060 Wien, Österreich
Jürgen Bauer, House displaced red, 2020 Acryl auf Leinwand, 195 x 138 cm Photos: Eva Kelety | © Bildrecht, Wien