Künstlerinnengespräch mit Maja Vukoje und Luisa Ziaja (Kuratorin)
Was ist die Malerei als Repräsentationsmedium schlechthin heute überhaupt zu repräsentieren imstande? Wie lassen sich Phänomene des Hybriden und der Transkulturalität abbilden und in künstlerische Strategien übersetzen? In welchem Verhältnis stehen maltechnische Prozesse und inhaltliche Setzungen in der Bildfindung? Was erzählen uns Materialien wie Jute und Produkte wie Zucker, Kaffee und Kakao über Ökonomien und Machtverhältnisse in einer globalen Welt, und wie hängt dies mit der Autonomiebehauptung der malerischen Abstraktion der Moderne zusammen?
Die Künstlerin Maja Vukoje und die Kuratorin Luisa Ziaja erörtern in einem Gespräch, warum Malerei nie rein und autonom, also immer schon „neben sich“ war und verknüpfen diese aktuellen Debatten mit den künstlerischen Strategien, die Vukoje über die Jahre als Teil einer komplexen Bildgrammatik entwickelt hat. Dabei geben sie einen Ein- und Ausblick auf die Personale Maja Vukojes „Auf Kante“ im Belvedere 21.
Belvedere 21 – Museum für zeitgenössische Kunst
Das Belvedere 21 ist Schauplatz für zeitgenössische Kunst, Film und Performance sowie sozialer Treffpunkt in einem urbanen Zukunftsgebiet. Im adaptierten Weltausstellungspavillon von Karl Schwanzer wird auf drei lichtdurchfluteten Ebenen österreichische und internationale Kunst von den 1960er-Jahren bis heute gezeigt.
Auf Kante und neben sich
17 Nov 2020/17:00-18:00H
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Foto: Roland Krauss, © Bildrecht, Wien 2019