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240 Ideen für Wien

Als Teil ihrer Leistungen für die Wiener Kreativszene veranstaltet die Wirtschaftsagentur Wien in regelmäßigen Abständen Wettbewerbe. Zuletzt waren über den Ideenwettbewerb „Creatives for Vienna“ Konzepte und Impulse gesucht, die aus dem Corona-Alltag entstanden und auch in Zukunft anwendbar sind. Das kreative Potenzial der Stadt ist beeindruckend, 700 Projekteinreichungen zählte der Wettbewerb. 240 Projekte daraus wurden von einer Jury mit je 5.000 Euro prämiert.

VIENNA ART WEEK präsentiert drei ausgewählte prämierte Projekte für die Kunst aus dem Wettbewerb „Creatives for Vienna“ der Wirtschaftsagentur Wien.

Fine Spaces | Einreicher: Cornelis van Almsick

Synergien zwischen Architektur und Kunst waren immer mannigfaltig: Frank Lloyd Wright und das MoMA, das Lebenswerk Gordon Matta-Clarks oder Zaha Hadids Museum MAXXI in Rom. Der virtuelle Raum bietet ein endloses Experimentierfeld für das Zusammenwirken von Architektur und Kunst. Für Wettbewerbe produzieren Wiener Architekturbüros jedes Jahr unzählige virtuelle Modelle, von denen ausschließlich die Siegerprojekte umgesetzt werden:

Ein brach-liegendes Potenzial, das sich zur Verbesserung der digitalen Präsenz kleiner und mittelgroßer Galerien optimal nutzen lässt und die Einzigartigkeit des Wiener Kunstmarkts aufzeigt. Fine Spaces erschließt diese Möglichkeiten und lässt in Modellen nicht umgesetzter Architekturprojekte virtuelle Ausstellungen stattfinden.

Simplifiy.art | Einreicherin: Victoria Dejaco

Der Kunstmarkt bleibt die letzte Milliardenbranche, die von der Digitalisierung weitgehend unberührt geblieben ist und erst durch die derzeitige Krise einen Schub bekommen hat. simplify.art entwickelt seit 16 Monaten einen Prototyp, durch den die Digitalisierung auch in diesem Bereich vorangetrieben wird: Mit der App wird der Informationsaustausch zwischen Künstlerinnen, Galerien, Kuratoren, Institutionen und Sammlerinnen maßgeblich verändert, indem standardisierte Daten (Abbildung des Kunstwerks und Information darüber) unter den Nutzerinnen und Nutzern geteilt werden. Durch eine bereits verfügbare kostenlose Smartphone-App ist diese Lösung anwenderfreundlich für alle Personen im Kunstbereich zugänglich. Die Zusammenführung aller Prozesse und „Player“ in einem System bietet die Chance, die Branche nachhaltig zu verändern.

simplify.art

apps.apple.com/at/app/simplify-art

SALOON Wien | Einreicherin: Julia Hartmann

SALOON Wien ist ein Zusammenschluss von Frauen, die in Wien als Kuratorinnen, Künstlerinnen, Designerinnen, Kulturmanagerinnen und Journalistinnen sowie in Galerien, Museen, Kulturinstitutionen und Universitäten tätig sind. Der Name SALOON bezieht sich auf die früheren Männerdomänen des Salon de Paris und die Saloons im Wilden Westen. In den monatlichen Treffen des SALOON stellen die Teilnehmerinnen  sich und ihre Arbeiten, Projekte und Ausstellungen vor und besuchen Künstlerinnen, Kuratorinnen sowie Ausstellungen, Museen, Galerien und andere Aktionsräume der hiesigen Kunstszene. Akteurinnen aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen vernetzen sich, um den Dialog zwischen Institutionen und Kulturschaffenden zu fördern. Das anschließende gemeinsame Abendessen dient dem persönlichen Austausch.

Der SALOON in Wien wird seit 2017 von Aline Lara Rezende, Julia Hartmann und Doris Richter geführt und zählt heute mehr als 90 Mitglieder. Der SALOON ist in neun weiteren Städten in Europa und Israel ansässig.

saloon-wien.at

saloon-network.org